Dienstag, 10. Januar 2023

Danke & Good Bye!

Liebe alle,

auch wenn wir etwas wirklich sehr lange herausgezögert haben – irgendwann musste dann doch der Tag kommen, an dem wir erkennen mussten, dass die Zeit des Wasteofmind vorbei ist.

Wir haben lange aus gutem Grund gezögert; zu viel Spaß hatten wir viele Jahre lang, zu viele tolle Menschen haben wir über das Magazin kennenlernen dürfen, zu wichtig war und sind uns großartige Musik, Punkrock und Hardcore gewesen.

Geld haben wir mit dem Magazin nie verdient, aber das war auch nie unser Ziel; wir wollten einfach den Bands und Künstlern, die wir über alles lieben, eine möglichst große Plattform geben. Zu sehr hat sich aber in den letzten Jahre verändert, was die Anforderungen an ein Musikmagazin sind – und gleichzeitig hatten wir neben Jobs und größer werdenden Familien auch immer weniger Zeit, neue Artikel zu schreiben und das Wasteofmind weiter zu entwickeln.

Treue Leser haben es gemerkt, es passierte immer weniger und oft auch lange gar nichts; beeindruckend und schön, wie viele von euch trotzdem immer mal wieder vorbeigeschaut haben. Jetzt beenden wir dieses Kapitel und sagen allen ein großes Dankeschön, die uns über die Jahre gelesen und unterstützt haben.

Habt trotz allen widrigen Umständen einen guten Start ins Jahr – man sieht und hört sich. Hoffentlich!

Kai und Tito

Freitag, 16. Dezember 2022

Terrorgruppe mit allerletztem Song

Einen haben sie noch: Ihren angeblich jetzt wirklich aller-allerletzten bisher unveröffentlichten Track „Warum tun die das?“ hat die Terrorgruppe jetzt online gestellt. Enthalten ist das Stück übrigens auf dem ab sofort verfügbaren (Digital-)Album „Erbrochenes (Rares & Reste 1993-2020)“.

Erik Cohen mit neuer Single „Gelsenkirchener Barock“

Neues aus Kiel: Erik Cohen eröffnet sein kommendes Studioalbum „True Blue“, das am 31.03.23 erscheinen soll, mit dem Stück „Gelsenkirchener Barock“ – und die eingängige Midtempo-Rock&Roll-Nummer kann ab sofort schon angehört werden.

Es war Mord – Die Utopie der Kosmonauten (Sounds Of Subterrania)

Bei Es War Mord sind diverse Musiker aktiv, die schon früher in durchaus relevanten deutschen Punkbands dabei waren – auf Namedropping legt die Band aber keinen großen Wert, insofern sei nur erwähnt, dass nach einer Umbesetzung jetzt auch noch eine gute Prise Turbostaat im LineUp ist. Und Turbostaat sind sicher auch nicht die schlechteste Referenz, um „Die Utopie der Kosmonauten“ zu beschreiben; auch wenn Es war Mird durchaus heftige 80er-Schlagseite haben, was Atmosphäre, Aura, Punk-Attitüde und Sound angeht. Was aber nicht heißt, dass die neue Scheibe altbacken klingt; sie ist nur angetrieben von einer Dringlichkeit, die an vergangene Jahrzehnte erinnert. Das lohnt Aufmerksamkeit, für Musik und Texte.

Donnerstag, 15. Dezember 2022

Days N’Daze – Saboteurs-Video

Days N’Daze haben zu „Saboteurs“ vom aktuellen Album „Show Me The Blueprint“ einen kleinen animierten Clip online gestellt.

Melvinator (Fat Wreck): American Errorist

Wer dem Namen Melvinator noch nicht gehört hat - Eric Melvin, der dahinter steckt, dürfte durch seine Rolle bei NOFX dann schon mehr Leuten was sagen. Und mit "American Errorist" gibt es eine Art Industrial Punk auf die Ohren, die alles andere als Fat Wreck-typisch klingt.

Larrikins - Reminiszenz (Dackelton Records)

Zugegeben, gehört hatte ich von Larrikins vor dieser Scheibe noch nicht. Und das, obwohl die Band wohl schon seit mehr als 15 Jahren unterwegs ist, Platten veröffentlicht und zahlreiche Shows gespielt hat. Aber lieber spät als nie heißt es ja bekanntlich, und „Reminiszenz“ stellt wohl auch nicht die schlechteste Möglichkeit zum Einstieg dar – schließlich wird hier einiges an durchaus schon betagterem Material versammelt, das bisher aber nur live und nicht auf Tonträger zu hören war; und zudem von der Band auch nochmal zeitgemäß angefasst wurde. Der Sound ist irgendwo zwischen Punk und Rock, immer eingängig und schnell auf den Punkt, manchmal – ein bisschen – pathetisch. Dann aber oft auch mit dem nötigen Gespür für Melancholie, sodass es nicht zu dick aufgetragen wirkt, wie im gelungenen Opener „Gib Nie Auf“.